Pilgerweg der Versöhnung
10. Mai 2025 – 10:00 Uhr
Am 8. Mai jährt sich zum 80. Mal die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs. Dieses Datum markiert zugleich das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, deren Ideologie als zynische Rechtfertigung für die Shoah – den systematischen Völkermord an den europäischen Jüdinnen und Juden –, die grausame Vernichtung unzähliger weiterer Leben, den Zweiten Weltkrieg sowie zahlreiche andere menschenverachtende Verbrechen diente. Daher wird der 8. Mai auch als Tag der Befreiung bezeichnet.
Wenn um dieses Datum besondere Aktionen gestaltet werden, geht es nicht nur um das Gedenken an die damaligen Ereignisse, sondern auch um Dankbarkeit dafür, dass Deutschland seither kein Kriegsschauplatz mehr gewesen ist. Es geht jedoch auch um die Erinnerung daran, dass mit dem Ende des Nationalsozialismus dessen Ideologie nicht automatisch aus den Köpfen aller Menschen verschwunden ist. Es geht um die Mahnung, dass Demokratie nicht nur eine Staatsform, sondern die unverzichtbare Grundlage eines Zusammenlebens ist – eine Grundlage, die auf Gerechtigkeit, Teilhabe und eine offene, zukunftsorientierte Weltverantwortung baut. Es geht um eine Gesellschaft, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist und dort, wo es nötig ist, zivilen Widerstand leistet – damit der Ruf „Nie wieder!“ nicht ungehört verhallt.
Als pax christi-Friedensbewegung im Bistum Speyer laden wir am Samstag, 10. Mai 2025 zu einem Pilgerweg der Versöhnung ein. Dieser Weg führt von Wissembourg entlang der deutsch-französischen Grenze zur Kapelle Notre Dame in Weiler, wo wir eine Friedensandacht halten werden.
Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte über die untenstehende Mailadresse an.
Anmeldung erben unter E-Mail: frieden@bistum-speyer.de